Rechtsprechung
BGH, 14.07.1998 - XI ZR 272/97 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Allgemeine Darlehensbedingungen - Bausparkasse - Zahlung an Treuhänder - Begründung der Rückzahlungspflicht - Unwirksamkeit nach § 9 AGBG
- Judicialis
AGBG § 9 Bl
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AGBG § 9
Formularmäßige Vereinbarung der Rechtsfolgen von Zahlungen an einen Treuhänder in den AGB einer Bausparkasse - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä. (2)
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Auskehrung der Darlehensvaluta an einen Treuhänder (Notar) der Bank; Beweislast für Leistung des Darlehens
- Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)
"Empfang" eines Darlehens
Papierfundstellen
- NJW 1998, 3200
- ZIP 1998, 1631
- MDR 1998, 1301
- WM 1998, 1869
- BB 1998, 1916
- DB 1998, 1960
Wird zitiert von ... (11) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 23.10.1996 - XII ZR 55/95
Formularmäßige Vereinbarung der Entgeltfortzahlung in den AGB eines Sport- und …
Auszug aus BGH, 14.07.1998 - XI ZR 272/97
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs liegt eine unangemessene Benachteiligung im Sinne des § 9 AGBG vor, wenn der Verwender der Klausel einseitig seine eigenen Interessen durchsetzt, ohne die Belange seines Vertragspartners angemessen zu berücksichtigen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Oktober 1996 = XII ZR 55/95, NJW 1997, 193 m.w.Nachw.). - BGH, 21.02.1995 - KZR 33/93
"Kfz-Vertragshändler"; Bemessung der Frist für die Kündigung von …
Auszug aus BGH, 14.07.1998 - XI ZR 272/97
Ein Indiz für die fehlende Angemessenheit kann die Abweichung von dispositiven gesetzlichen Bestimmungen sein, soweit diese als Ausdruck des Gerechtigkeitsgebots erscheinen (vgl. § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG; BGH, Urteil vom 21. Februar 1995 - KZR 33/93, WM 1995, 1636 m.w. Nachw.). - BGH, 05.05.1986 - III ZR 240/84
Darlehensgewährung durch Überweisung der Valuta auf ein Notaranderkonto
Auszug aus BGH, 14.07.1998 - XI ZR 272/97
Erst mit Erfüllung dieser Treuhandauflagen durften Verfügungen zugunsten des Beklagten vorgenommen werden; vorher hatte er folglich das Darlehen nicht "empfangen" (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1986 - III ZR 240/84, NJW 1986, 2947 m.w.Nachw.).
- BGH, 10.09.2002 - XI ZR 305/01
Formularmäßige Vereinbarung einer Zahlung auf erstes Anfordern in einem …
aa) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs liegt eine unangemessene Benachteiligung im Sinne des § 9 Abs. 1 AGBG vor, wenn der Verwender der Klausel einseitig seine eigenen Interessen ohne Rücksicht auf die schutzwürdigen Belange seines Vertragspartners durchzusetzen versucht (siehe z.B. Senatsurteil vom 14. Juli 1998 - XI ZR 272/97, WM 1998, 1869, 1870 m.w.Nachw.). - BGH, 25.10.2001 - IX ZR 427/98
Erteilung nachträglicher einseitiger Verwahrungsanweisungen nach …
Ob bei vorrangigen, einseitigen Weisungen der Bank, die einem Rückforderungsvorbehalt gleichkommen, oder bei einem Endtermin (§ 163 BGB) der Käufer trotz der nichterfüllten Hinterlegungspflicht das Finanzierungsdarlehen der Bank überhaupt schon empfangen hat (vgl. dazu BGHZ 113, 151, 158; BGH, Urt. v. 14. Juli 1998 - XI ZR 272/97, ZIP 1998, 1631), bedarf hier keiner Prüfung. - BGH, 18.12.2000 - II ZR 385/98
Rechtsstellung eines Zweckverbands im Gründungsstadium und seiner Mitglieder
Daß es sich im Streitfall um ein Treuhandkonto handelte, ist unerheblich, weil die Treuhänderin allein vom Verband eingeschaltet und daher nur in dessen Interesse tätig war (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juli 1998 - XI ZR 272/97, ZIP 1998, 1631).
- BGH, 17.12.1998 - VII ZR 243/97
Behandlung eines Subunternehmervertrages
Dabei gilt die Abweichung von gesetzlichen Bestimmungen als ein Indiz, wenn diese ein allgemeines Gerechtigkeitsgebot ausdrücken (vgl. etwa BGH, Urteile vom 8. März 1984 - IX ZR 144/83 = BGHZ 90, 280, 284; vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91 = NJW 1993, 1133, 1134; vom 3. April 1998 - V ZR 6/97 = MDR 1998, 825, 826; vom 14. Juli 1998 - XI ZR 272/97, zur Veröffentlichung vorgesehen). - BGH, 30.09.1998 - IV ZR 323/97
Leistungsfreiheit des Versicherers in der Vertrauensschadensversicherung der …
Wenn ein Notar es übernimmt, im Rahmen der Finanzierung eines Grundstückskaufpreises den ihm von der finanzierenden Bank überlassenen Darlehensbetrag nur bei Vorliegen bestimmter, dem Sicherungsinteresse der Bank dienenden Voraussetzungen weiterzuleiten, handelt es sich jedenfalls nicht nur zivilrechtlich, sondern auch i.S. der §§ 23, 24 BNotO um einen (einseitigen) Treuhandauftrag (vgl. BGH, Urteile vom 14. Juli 1998 - XI ZR 272/97 - WM 1998, 1869 unter II 2, vom 15. Mai 1997 - III ZR 204/96 - VersR 1997, 1144 unter I und vom 8. Februar 1990 - IX ZR 63/89 - NJW-RR 1990, 629 vor II m.w.N.;… Sandkühler, aaO Rdn. 28). - OLG Brandenburg, 28.03.2007 - 4 U 148/06
Finanzierter KFZ-Kaufvertrag: Rückzahlungsanspruch eines Darlehensnehmers …
Daraus hat der BGH in dem vom Kläger in Bezug genommenen Urteil vom 14.07.1998 - XI ZR 272/97 - abgeleitet, dass das Risiko des Verlustes der Valuta auf dem Weg zum Darlehensnehmer dem Darlehensgeber zugewiesen sei. - OLG Koblenz, 01.12.2000 - 10 U 1056/99
Scheingeschäft - Grundstückskauf - erhöhter Kaufpreis zur Finanzierung von …
Denn der Notar durfte erst über die Darlehenssumme verfügen, nachdem die Grundschuldabsicherung gewährleistet worden war (BGH WM 1998, 1869). - OLG Koblenz, 01.10.2000 - 10 U 1056/99
Voraussetzungen für das Vorliegen eines Scheingeschäftes
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - LG Neuruppin, 21.12.2023 - 1 O 92/23 Nach ständiger Rechtsprechung des BGH liegt eine unangemessene Benachteiligung i. S. des § 307 BGB vor, wenn der Verwender der Klausel einseitig seine eigenen Interessen ohne Rücksicht auf die schutzwürdigen Belange seines Vertragspartners durchzusetzen versucht (BGH, NJW 1998, 3200 = WM 1998, 1869 [1870] m.w. Nachw.).
- OLG Stuttgart, 30.09.1998 - 9 U 125/98
Erfüllungswirkung einer Darlehenszahlung auf ein Notaranderkonto
Kontextvorschau leider nicht verfügbar - BGH, 18.12.2000 - II ZR 358/98
Rechtsprechung
BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Darlegungs- und Beweislast - Anwendung der Eigenkapitalersatzregel - Krise - Kenntnis des Gesellschafters - Finanzierungsfolgenverantwortung - Hilfe des Gesellschafters nach Eintritt der Krise - Angemessene Frist
- Judicialis
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de
GmbHG §§ 30, 31, 32a, 32b
Darlegungs- und Beweislast für Kenntnis der Krise; Frist für Entscheidung über Belassung der Finanzmittel - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht (Entscheidungsbesprechung)
Eigenkapitalersetzende Nutzungsüberlassung; Darlegungs- und Beweislast bei Stehenlassen; Überlegungsfrist für Finanzierungsentscheidung
Papierfundstellen
- NJW 1998, 3200
- ZIP 1998, 1352
- NZI 1998, 42
- WM 1998, 1626
- BB 1998, 1653
- DB 1998, 1656
- NZG 1998, 771
Wird zitiert von ... (12) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 07.11.1994 - II ZR 270/93
Umqualifizierung einer Kredithilfe in Eigenkapitalersatz
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
Vor die Entscheidung, welche die eigenkapitalersatzrechtliche Finanzierungsfolgenverantwortung auslöst, ob er nämlich die mietweise Überlassung des Betriebsgrundstücks beenden bzw. die spätere Gemeinschuldnerin in die Liquidation führen oder sie mit neuem Kapital ausstatten sollte, war der Kläger allerdings - wie das Berufungsgericht richtig angenommen hat - erst gestellt, nachdem er mit Ablauf der Erbausschlagungsfrist (3. Juni 1993) endgültig Alleingesellschafter der Gemeinschuldnerin geworden war und er von der Krisensituation hat Kenntnis nehmen und die Notwendigkeit einer derartigen Entscheidung hat erkennen können (vgl. BGHZ 127, 336 ff.;… Sen.Urt. v. 28. November 1994 - II ZR 77/93, NJW 1995, 457).Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Gesellschafter ausnahmsweise von der Krisensituation keine Kenntnis hat haben können, nicht die Gesellschaft bzw., im Falle von deren Konkurs, nicht der Konkursverwalter, sondern der Gesellschafter selbst (…Sen.Urt. v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620; BGHZ 127, 336, 347).
- BGH, 11.07.1994 - II ZR 146/92
Dauer einer eigenkapitalersetzenden Nutzungsüberlassung; Rechte des …
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
Rechtsfolge der Umqualifizierung ist nicht allein, daß der Kläger jedenfalls ab August 1993 keinen Anspruch auf die Zahlung der Miete hatte, sondern daß der Beklagte auch befugt war, das Betriebsgrundstück zumindest für die vereinbarte Mietzeit (bis Juli 1994) zu nutzen (vgl. BGHZ 127, 1 ff. und 17 ff.). - BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
Eigenkapitalersatz durch Stehenlassen von Forderungen
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
Vor die Entscheidung, welche die eigenkapitalersatzrechtliche Finanzierungsfolgenverantwortung auslöst, ob er nämlich die mietweise Überlassung des Betriebsgrundstücks beenden bzw. die spätere Gemeinschuldnerin in die Liquidation führen oder sie mit neuem Kapital ausstatten sollte, war der Kläger allerdings - wie das Berufungsgericht richtig angenommen hat - erst gestellt, nachdem er mit Ablauf der Erbausschlagungsfrist (3. Juni 1993) endgültig Alleingesellschafter der Gemeinschuldnerin geworden war und er von der Krisensituation hat Kenntnis nehmen und die Notwendigkeit einer derartigen Entscheidung hat erkennen können (vgl. BGHZ 127, 336 ff.; Sen.Urt. v. 28. November 1994 - II ZR 77/93, NJW 1995, 457).
- BGH, 16.06.1997 - II ZR 154/96
Vermietung eines Grundstücks an eine Gesellschaft durch eine aus Gesellschaftern …
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
Zutreffend und in Übereinstimmung mit der gefestigten Rechtsprechung des Senats (vgl. zuletzt Sen.Urt. v. 16. Juni 1997 - II ZR 154/96, ZIP 1997, 1375 m.w.N.) hat das Oberlandesgericht angenommen, daß die Nutzungsüberlassung eines Grundstücks durch den Gesellschafter an die GmbH eigenkapitalersetzenden Charakter haben oder annehmen kann und daß sich die spätere Gemeinschuldnerin bereits seit 1992 in der für das Eingreifen der Eigenkapitalersatzregeln typischen Krisensituation befunden hat. - BGH, 19.12.1994 - II ZR 10/94
Umqualifizierung einer Gesellschafterleistung in Eigenkapitalersatz bei …
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
In diesem Zusammenhang weist der Senat für die weitere Sachbehandlung auf folgendes hin: In der Krise der Gesellschaft muß der betroffene Gesellschafter die ihm zur Vermeidung der Umqualifizierung seiner Gesellschafterleistung in funktionales Eigenkapital abverlangte Entscheidung zwar nicht sofort, aber binnen angemessener Frist treffen, wobei die in § 64 Abs. 1 GmbHG niedergelegten Maßstäbe zu beachten sind (vgl. Sen.Urt. v. 19. Dezember 1994 - II ZR 10/94, ZIP 1995, 280, 281). - BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91
Erkennbarkeit der Krise
Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 17/97
Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Gesellschafter ausnahmsweise von der Krisensituation keine Kenntnis hat haben können, nicht die Gesellschaft bzw., im Falle von deren Konkurs, nicht der Konkursverwalter, sondern der Gesellschafter selbst (Sen.Urt. v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620; BGHZ 127, 336, 347).
- BGH, 06.05.2008 - 5 StR 34/08
Untreue zulasten einer GmbH durch Herbeiführung der Überschuldung und Auszahlung …
- BGH, 07.12.1998 - II ZR 382/96
Rechtsfolgen einer eigenkapitalersetzenden Gebrauchsüberlassung
Nach der gefestigten Rechtsprechung des Senats hat dies zur Folge, daß der verpachtende Gesellschafter, der die Gesellschaft weder liquidiert, noch ihr neues haftendes Kapital zugeführt, sondern durch die fortdauernde Gebrauchsüberlassung das Überleben der GmbH ermöglicht hat, von der Pächterin den vereinbarten Pachtzins so lange nicht fordern kann, wie dieser nicht aus ungebundenem Vermögen der Gesellschaft gezahlt werden kann (vgl. BGHZ 109, 55, 66; BGHZ 127, 1, 7 und 17, 21;… Sen.Urt. v. 16. Juni 1997 - II ZR 154/96, ZIP 1997, 1375 f.; Sen.Urt. v. 15. Juni 1998 - II ZR 17/97, ZIP 1998, 1352 f.). - OLG Stuttgart, 14.03.2007 - 14 U 25/06
GmbH; Insolvenzverfahren: Anspruch auf Feststellung von Forderungen zur …
Hierzu wird dem Gesellschafter von der höchstrichterlichen Rechtsprechung eine Überlegungsfrist von maximal 3 Wochen gewährt - gerechnet ab dem Zeitpunkt der Kenntnis oder des Kennenmüssens von der Krise (…vgl. BGH NJW 1995, S. 658, 659; BGH NJW 1998, S. 3200;… Baumbach/Hueck/Fastrich aaO § 32 a Rdnr. 41 m.w.N.).
- BGH, 26.06.2000 - II ZR 370/98
Nutzungsüberlassung aufgrund eines Miet- oder Pachtverhältnisses als funktionales …
Nach der gefestigten Rechtsprechung des Senats ist - von besonderen, hier nicht vorliegenden Ausnahmefällen abgesehen (vgl. BGHZ 127, 336, 346 m.w.N.;… Sen.Urt. v. 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23) - anzunehmen, daß der Gesellschafter die wirtschaftlichen Umstände, welche die Umqualifizierung seiner Hilfe in funktionales Eigenkapital begründen, gekannt hat oder jedenfalls hat kennen können (BGHZ 127, 336;… Sen.Urt. v. 28. November 1994 aaO;… Sen.Urt. v. 19. Dezember 1994 - II ZR 10/94, ZIP 1995, 280; Sen.Urt. v. 15. Juni 1998 - II ZR 17/97, ZIP 1998, 1352). - OLG Oldenburg, 10.05.2001 - 1 U 52/99
Nutzungsüberlassung von Gegenständen an eine Gesellschaft durch einen …
In einer solchen Krise der Gesellschaft muß der betroffene Gesellschafter die ihm zur Vermeidung der Umqualifizierung seiner Gesellschafterleistung in funktionales Eigenkapital abverlangte Entscheidung zwar nicht sofort, aber binnen angemessener Frist treffen, wobei die in § 64 Abs. 1 GmbHG niedergelegten Maßstäbe (längstens drei Wochen) zu beachten sind (BGH ZIP 1998, 1352, 1353 [BGH 15.06.1998 - II ZR 17/97] ; BGH ZIP 1995, 280, 281).Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Gesellschafter ausnahmsweise von der Krisensituation keine Kenntnis hat haben können, nicht die Gesellschaft bzw. der Konkursverwalter, sondern der Gesellschafter selbst (BGH ZIP 1998, 1352 [BGH 15.06.1998 - II ZR 17/97] ; ZIP 1992, 618, 620).
- OLG Frankfurt, 16.02.2012 - 11 U 119/10
Recht zur unentgeltlichen Nutzung von Miet- und Pachtgegenstände nach den …
Dabei trägt der Gesellschafter die Darlegungs- und Beweislast für Nichterkennbarkeit, an die hohe Anforderungen zu stellen sind (BGHZ 127, 336; NJW 1998, 3200). - OLG Stuttgart, 21.11.2006 - 12 U 32/06
Beratungspflichtverletzung des Steuerberaters: Vermutung beratungsgemäßen …
Gleich zu behandeln sind Fälle, in denen der Gesellschafter im Zeitpunkt des Eintritts der Krise zwar den Mietvertrag nicht kündigen kann, jedoch von der für ihn als Gesellschafter bestehenden Möglichkeit, die Gesellschaft unter Entzug der ihr zur Verfügung gestellten Mittel zu liquidieren, keinen Gebrauch macht (zum Ganzen BGHZ 109, 55; BGHZ 121, 31; BGH NJW 1993, 2179; BGHZ 127, 1; BGH NJW 1998, 3200; BGH NJW 2000, 3565; BGH ZIP 2005, 484). - OLG Zweibrücken, 20.12.2001 - 4 U 131/00
GmbH: Haftung des bürgenden Gesellschafters nach Eigenkapitalersatzregeln; …
Dies geht zu Lasten der Beklagten, die dafür die Darlegungs- und Beweislast tragen (…vgl. BGH WM 1994 aaO S. 2285; BGH NJW 1998, 3200, 3201, jew. m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 07.06.2001 - 6 U 194/99
Überschuldung einer GmbH: Scheitern der Sanierungsverhandlungen als maßgeblicher …
Sodann beantragte die Gemeinschuldnerin indes innerhalb der den Gesellschaftern zuzugestehenden angemessenen Überlegungsfrist (vgl. BGH WM 1990, 2041, 2042; BGH WM 1994, 2280, 2283; BGH NJW 1995, 658 f.; BGH ZIP 1998, 1352, 1353) bereits am 10. März 1998 die Eröffnung des Konkursverfahrens, so daß eine Umqualifizierung der Bürgschaften in Eigenkapitalersatz unter dem Gesichtspunkt der Überschuldung nicht mehr in Betracht kommt. - OLG Brandenburg, 28.11.2007 - 3 U 67/07
GmbH: Rückgewähr eines kapitalersetzenden Darlehens eines Gesellschafters; …
Dass der Geschäftsführer F... S... - im Übrigen unter massivem Verstoß gegen seine Geschäftsführungspflichten bei der F... - außer Stande gewesen wäre, dort für eine Organisation zu sorgen, die ihm die für die Beurteilung einer möglichen Insolvenz erforderliche Übersicht über die wirtschaftliche und finanzielle Situation der Gesellschaft jederzeit ermöglicht (vgl. BGH, Urteil vom 20.02.1995 - II ZR 9/94 = WM 1995, 709), hat die Klägerin, die für ihre fehlende Erkenntnismöglichkeit darlegungs- und beweisbelastet ist (BGH, Urteil vom 17.02.1992 - II ZR 154/91 = WM 1992, 650; BGH, Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 17/97 = WM 1998, 1626), erstinstanzlich nicht einmal behauptet. - OLG Brandenburg, 30.08.2006 - 7 U 155/04
Insolvenzanfechtung bei Gläubigerbenachteiligung, Eigenkapitalersetzende Leistung …
- OLG München, 07.05.2009 - 23 U 4117/08
Eigenkapitalersetzende Gesellschafterdarlehen: Aufrechnung des …